Software für Ihre Technische Dokumentation

Vom ein­zel­nen Do­ku­ment über un­ser Do­ku­men­ten­ma­nage­ment-sys­tem hin zum pro­zess­ori­en­tier­ten Dos­sier­ma­nage­ment — un­ser Mo­dul „dls | tech­ni­cal do­cu­ments“ un­ter­stützt und ver­ein­facht die Er­stel­lung und Ak­tua­li­sie­rung und Ver­wal­tung Ih­rer Tech­ni­schen Do­ku­men­ta­ti­on, z. B. im Rah­men der An­for­de­run­gen der Me­di­cal De­vice Re­gu­la­ti­on (MDR). Un­ser pro­zess­ori­en­tier­tes Dos­sier­ma­nage­ment ist viel­sei­tig ein­setz­bar, z. B. auch zur Er­stel­lung von Site Mas­ter Files, Werk­zeug­log­bü­cher, Drug Mas­ter Files, QM-Do­ku­men­ta­ti­on, Pro­jekt­ord­ner, Va­li­die­rungs­do­ku­men­ta­ti­on u.v.m.

Welche Vorteile bietet die Software Technische Dokumentation?

Di­gi­ta­le Verwaltung 

Las­sen Sie ma­nu­ell ge­führ­te Do­ku­men­ta­tio­nen zu Dos­siers der Ver­gan­gen­heit an­ge­hö­ren – Ver­wal­ten Sie die­se statt­des­sen voll­kom­men digital. 

Struk­tu­rier­te Datenpflege 

Las­sen Sie un­auf­ge­räum­te File­ser­ver mit Mehr­fach­ab­la­gen und red­un­dan­ten Ord­ner­struk­tu­ren der Ver­gan­gen­heit angehören. 

Er­höh­te Datensicherheit 

Schüt­zen Sie Ihre Da­ten vor un­er­wünsch­ten Hand­lun­gen nicht au­to­ri­sier­ter Be­nut­zer so­wie vor zer­stö­re­ri­schen Kräf­ten und ma­chen Sie sich kei­ne Ge­dan­ken mehr über dro­hen­den Datenverlust. 

In­di­vi­du­el­le Konfiguration 

Las­sen Sie die Mo­du­le nach Ih­ren Wün­schen und Vor­lie­ben kon­fi­gu­rie­ren um die Ein­ar­bei­tung Ih­rer Kol­le­gen zu erleichtern. 

Er­fül­lung Me­di­cal De­vice Regulation 

Er­stel­len und ak­tua­li­sie­ren Sie di­gi­tal Ihre Tech­ni­sche Do­ku­men­ta­ti­on im Rah­men der An­for­de­run­gen der Me­di­cal De­vice Regulation. 

Mi­ni­mie­rung von Durchlaufzeiten 

Mi­ni­mie­ren Sie die Pro­zess­lauf­zei­ten für die Er­stel­lung, Über­ar­bei­tung und Frei­ga­be Ih­rer Dos­siers und re­du­zie­ren Sie über­flüs­si­gen Zeit­auf­wand zum Su­chen und Zu­sam­men­stel­len der ak­tu­el­len Dokumente. 

Zen­tra­le Informationsplattform 

Nut­zen Sie d.velop do­cu­ments (ehe­mals d.3ecm) als Ihre zen­tra­le In­for­ma­ti­ons­platt­form auf der Sie Ihre ge­sam­ten Da­ten kurz­fris­tig ab­ru­fen können. 

Ste­ti­ge Verfügbarkeit 

Grei­fen Sie je­der­zeit auf Ihre Da­ten zu. Da­bei spielt es kei­ne Rol­le an wel­chem Ort Sie sich befinden. 

Digitalisieren Sie Ihre Prozesse für mehr Effizienz

Entdecken Sie einige Features der Technischen Dokumentation

Notebook mit der Technischen Dokumentation der Digital Life Sciences
Do­ku­men­tüber­nah­me

Mit­tels der Dos­sier­vor­la­ge kön­nen Do­ku­men­te aus dem eDMS/eQMS be­reits in die Struk­tur über­nom­men wer­den. Fü­gen Sie wei­te­re Do­ku­men­te und An­la­gen der Dos­sier­an­wen­dung hin­zu und ord­nen Sie die­se den je­wei­li­gen Ka­pi­teln per Drag & Drop zu.

Dru­cken Sie Ihre Dos­siers oder ex­por­tie­ren Sie die­se als ZIP-Da­tei oder PDF/A. Es be­steht zu­dem die Mög­lich­keit le­dig­lich Tei­le bzw. be­stimm­te Ka­pi­tel des Dos­siers zu dru­cken und/oder zu exportieren.

Drop Zone

Über die Drop Zone kön­nen ge­lenk­te und nicht ge­lenk­te Do­ku­men­te per Drag & Drop dem Dos­sier hin­zu­ge­fügt wer­den. Do­ku­men­te kön­nen auch di­rekt den je­wei­li­gen Knoten/Kapiteln im Dos­sier via Drag & Drop zu­ge­ord­net werden.

Le­se­be­reich

Zu je­dem Do­ku­ment kann eine Vor­schau in­ner­halb des fle­xi­bel an­pass­ba­ren Le­se­be­rei­ches an­ge­zeigt werden. 

Ka­pi­tel­struk­tur

Er­stel­len Sie Vor­la­gen und Ka­pi­tel­struk­tu­ren für Ihre Dos­siers ge­mäß Ih­ren Be­dürf­nis­sen und le­gen Sie Ver­ant­wort­lich­kei­ten für die ein­zel­nen Be­rei­che fest. Dos­sier-Tem­pla­tes, z. B. für die MDR-Baum­struk­tur, sind au­to­ma­tisch ent­hal­te­ner Aus­lie­fe­rungs­ge­gen­stand bei der Ein­füh­rung des Moduls.

Wünschen Sie einen Live-Einblick zur Software?

Er­hal­ten Sie in nur 45 Mi­nu­ten ei­nen Live-Ein­blick in die Mög­lich­kei­ten der Ab­bil­dung ei­nes pro­zess­ori­en­tier­ten Dos­sier­ma­nage­ments an­hand ei­nes Mus­ter­an­wen­dungs­fal­les. Er­fah­ren Sie, wie un­se­re Lö­sung die Er­stel­lung und Ak­tua­li­sie­rung Ih­rer Tech­ni­schen Do­ku­men­ta­ti­on im Rah­men der An­for­de­run­gen der Me­di­cal De­vice Re­gu­la­ti­on (MDR) un­ter­stüt­zen und ver­ein­fa­chen kann.

Auszug einiger Features der Technischen Dokumentation

Regulatorische Anforderungen der Technischen Dokumentation

33 Gute Gründe für eine Zusammenarbeit mit Digital LS

Sie sind noch nicht über­zeugt? Er­fah­ren Sie 33 Gute Grün­de, die für eine Zu­sam­men­ar­beit mit der Di­gi­tal Life Sci­en­ces GmbH spre­chen. Da­bei zei­gen wir Ih­nen so­wohl Grün­de aus An­bie­ter­sicht, aus Soft­ware­sicht so­wie wei­te­re all­ge­mei­ne Grün­de, die uns auszeichnen. 

Kundenmeinung zur Technischen Dokumentation

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Die Tech­ni­sche Do­ku­men­ta­ti­on ist ein Bau­stein der Di­gi­tal Life Sci­en­ces Lö­sungs­suite. Je­des Pro­dukt für sich ist schon leis­tungs­stark, ge­mein­sam ein­ge­setzt sind sie so­gar noch besser.

Emblem für die Softwarelösung Dokumentenlenkung

Dokumentenlenkung Software

Ob Ar­beits- / Ver­fah­rens­an­wei­sung (SOP’s), Pro­zess­be­schrei­bun­gen, Prüf­vor­schrif­ten oder an­de­re Do­ku­ment­ty­pen — alle er­stel­len, re­vi­sio­nie­ren und un­ter­schrei­ben Sie di­gi­tal mit der Soft­ware Dokumentenlenkung.

Emblem für die Softwarelösung Schulungsmanagement

Schulungsmanagement Software

Er­wei­tern Sie das Mo­dul “Do­ku­men­ten­len­kung” um die ak­ti­ve Pla­nung und Pro­to­kol­lie­rung der Qua­li­fi­ka­tio­nen Ih­rer Mit­ar­bei­ter mit un­se­rer Schu­lungs­ma­nage­ment Software.

Emblem für die Softwarelösung QM-Prozesse

QM-Prozesse (Complaint | DC | CAPA | CC)

Di­gi­ta­li­sie­ren Sie Ihre ISO-Pro­zes­se. Steu­ern Sie Ihre pro­duk­ti­ons­be­glei­ten­den QM-Pro­zes­se mit­tels di­gi­ta­ler Workflows.

Häufig gestellte Fragen (FAQ’s) zur Technischen Dokumentation

Für häu­fig ver­wen­de­te Do­ku­men­ta­tio­nen wie z. B. nach An­hang II der MDR 2017/745 sind Tem­pla­tes vor­han­den. Auf Ba­sis ei­ner von ih­nen ver­wen­de­ten Struk­tur kön­nen Sie auch selbst Tem­pla­tes er­gän­zen oder im Rah­men der Ein­füh­rung des Mo­duls er­stel­len lassen.
Ka­pi­tel­struk­tu­ren und Dos­sier-Vor­la­gen kön­nen Sie selbst an­pas­sen oder auch ei­ge­ne Vor­la­gen erstellen.
Über die Auf­ga­ben ‚Platz­hal­ter‘ und ‚Do­ku­men­ten­er­stel­lung‘ ge­ben Sie vor, wel­che Do­ku­men­te das Dos­sier ent­hal­ten muss, be­vor es frei ge­ge­ben wer­den kann.
Do­ku­men­te von Ih­rem Desk­top oder aus dem Da­tei­ver­zeich­nis kön­nen Sie im Dos­sier ver­wen­den. Sie wer­den im Do­ku­men­ten-Ma­nage­ment-Sys­tem ab­ge­legt und von dort in ei­nem oder meh­re­ren Dos­siers verwendet.
Für je­des Dos­sier wird ein Haupt­ver­ant­wort­li­cher fest­ge­legt, der auch die Er­in­ne­run­gen für die Fer­tig­stel­lung oder die pe­ri­odi­sche Prü­fung er­hält. Ein­zel­ne Ka­pi­tel der Struk­tur kön­nen ei­nem Teil­ver­ant­wort­li­chen zur Be­ar­bei­tung über­ge­ben werden.
Do­ku­men­te wer­den ein­mal in die In­halts­lis­te des Dos­siers auf­ge­nom­men und kön­nen dann an meh­re­ren Stel­len in der Struk­tur ein­ge­fügt wer­den. Do­ku­men­te kön­nen auch in meh­re­ren Dos­siers Ver­wen­dung finden.
Die Tech­ni­sche Do­ku­men­ta­ti­on wird für die Zu­las­sung ei­nes Me­di­zin­pro­dukts ver­wen­det, um den Auf­sichts­be­hör­den und an­de­ren be­tei­lig­ten Per­so­nen In­for­ma­tio­nen dar­über zu lie­fern, wie das Pro­dukt funk­tio­niert, wer es ver­wen­den wird und wie es si­cher ver­wen­det wer­den kann. 

Bei Frei­ga­be ei­nes Dos­siers wird die Ver­si­on ‚ein­ge­fro­ren‘, Än­de­run­gen sind nur in ei­ner Fol­ge­ver­si­on mög­lich. Mit der Über­sicht ‚Ver­si­ons­stän­de‘ er­hal­ten Sie eine Über­sicht der Do­ku­men­ten­ver­sio­nen. Um neue Ver­sio­nen zu über­neh­men, er­stel­len Sie eine neue Ver­si­on des Dos­siers und ent­schei­den, wel­che Ver­si­on der Do­ku­men­te sie übernehmen.

Bei Do­ku­men­ten, die dem Dos­sier als An­la­ge hin­zu­ge­fügt wur­den, wird im­mer die gül­ti­ge Frei­ga­be­ver­si­on verwendet.

Der Druck von Do­ku­men­ten ist mög­lich, die Funk­ti­on rich­tet sich nach den Vor­ga­ben aus dem Do­ku­men­ten-Ma­nage­ment-Sys­tem (kon­trol­liert – nicht kontrolliert).
Der Ex­port als ZIP-Ar­chiv oder PDF-Da­tei ist für das gan­ze Dos­sier oder für aus­ge­wähl­te Ka­pi­tel / Do­ku­men­te möglich.
Für die ZIP-Da­tei ist die Ab­si­che­rung mit ei­nem Pass­wort vor­be­legt, zu­sätz­lich kön­nen Sie die Er­stel­lung von PDF/A Da­tei­en vor­ge­ben, um Druck und Ko­pie­ren zu ver­hin­dern und bei je­dem Ex­port ein Was­ser­zei­chen eingeben.
Im Au­dit Trail des Dos­siers wer­den die Ak­tio­nen fest­ge­hal­ten, ein­schließ­lich der Aus­ga­be als ZIP- oder PDF-Da­tei und dem Ex­port ein­zel­ner Do­ku­men­te. Das Au­dit Trail spei­chert das Da­tum und die Uhr­zeit ei­ner Ak­ti­vi­tät zu den un­ten auf­ge­führ­ten Ak­tio­nen. Wei­ter­hin wird die Ken­nung des Mit­ar­bei­ters, wel­cher Aus­lö­ser für die Ak­ti­vi­tät war, im Au­dit Trail Ein­trag gespeichert. 
Do­ku­men­te kön­nen un­ab­hän­gig vom Da­tei­for­mat in das Dos­sier ein­ge­fügt wer­den (PDF, MS Word, Ex­cel, Power­Point, PNG, JPG, TIFF, Visio)

Un­se­re Tech­ni­sche Do­ku­men­ta­ti­on Soft­ware ist eine An­wen­dung, die pri­mär für die Ver­wal­tung von tech­ni­schen Do­ku­men­ta­tio­nen (“Dos­siers”) ver­wen­det wird. Sie kann da­bei eine Viel­zahl von Dos­siers ver­wal­ten. Die Soft­ware er­laubt Ih­nen zum Bei­spiel die Er­stel­lung ei­ner tech­ni­schen Do­ku­men­ta­ti­on ge­mäß MDR (EU Me­di­zin­pro­duk­te-Ver­ord­nung). Das Ziel ist hier­bei die re­vi­si­ons­si­che­re Ver­wal­tung sämt­li­cher Do­ku­men­te und In­hal­te, die im Le­ben ei­nes Me­di­zin­pro­duk­tes anfallen.

Wie Sie zu­künf­tig als An­wen­der von un­se­rer Soft­ware für die Tech­ni­sche Do­ku­men­ta­ti­on in Ih­rem Un­ter­neh­men pro­fi­tie­ren kön­nen, zei­gen wir Ih­nen ger­ne in ei­nem Live-Web­cast zur Soft­ware.

Übersicht Medical Device Regulation (MDR)

Die Me­di­zin­pro­duk­te­ver­ord­nung (MDR) ist seit dem 26. Mai 2021 in der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU) gül­tig. Die­ser Ar­ti­kel bie­tet In­for­ma­tio­nen zu ih­rem In­halt und den Um­set­zungs­be­stim­mun­gen für die Medizintechnikbranche.

Die “Ver­ord­nung (EU) 2017/745 des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes über Me­di­zin­pro­duk­te” trat be­reits am 5. April 2017 in Kraft. Sie tritt an die Stel­le der bis­he­ri­gen “Richt­li­nie 93/42/EWG über Me­di­zin­pro­duk­te”. Kon­kret be­deu­tet dies für den Be­reich der Me­di­zin­tech­nik, dass die EU-Ver­ord­nung 2017/745 fol­gen­de bis­he­ri­ge Richt­li­ni­en ablöst:

  • Richt­li­nie 93/42/EWG über Me­di­zin­pro­duk­te (MDD);
  • Richt­li­nie 90/385/EWG, ak­ti­ve im­plan­tier­ba­re Me­di­zin­pro­duk­te — Ac­ti­ve Im­plan­ta­ble Me­di­cal De­vices (AIMDD).

Die EU-Gre­mi­en ent­schie­den sich für eine se­pa­ra­te Re­ge­lung in Be­zug auf die Richt­li­nie 98/79/EG über In-vi­tro-Dia­gnos­ti­ka (IVD). Die­se Richt­li­nie wur­de nicht in die Me­di­zin­pro­duk­te­ver­ord­nung über­nom­men. An ihre Stel­le tritt die se­pa­rat for­mu­lier­te EU-Ver­ord­nung “In-vi­tro Dia­gno­stic Me­di­cal De­vices Re­gu­la­ti­on 2017/746 (IVDR)”.

Im Ge­gen­satz zur ab­ge­lös­ten Richt­li­nie hat die neue Ver­ord­nung des EU-Par­la­ments in­ter­na­tio­na­le Be­deu­tung er­langt. Ihre ver­bind­li­che Gül­tig­keit er­streckt sich ab dem Stich­tag 26. Mai 2021 auf alle EU-Mit­glied­staa­ten. Es ist zu be­ach­ten, dass bis Ok­to­ber 2019 noch kei­ne na­tio­na­len Rechts­ak­te der ein­zel­nen Mit­glieds­staa­ten be­schlos­sen wur­den. Dies gilt auch für deut­sche Be­son­der­hei­ten, An­for­de­run­gen und zu er­las­sen­de Vor­schrif­ten. Es liegt zwar ein ent­spre­chen­der Ent­wurf für ein deut­sches Durch­füh­rungs­ge­setz vor, doch rech­net das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um mit Übergangsfristen.

Ge­mäß dem vor­lie­gen­den Ge­set­zes­text gilt bei der Um­set­zung eine Über­gangs­frist von drei Jah­ren (26.05.17 — 25.05.21*). Spä­tes­tens seit dem Ab­lauf der Frist sind Her­stel­ler ver­pflich­tet, ein MDR-Zer­ti­fi­kat vor­zu­le­gen. Nur so ist es ih­nen er­laubt, ein Pro­dukt erst­ma­lig auf den Markt zu bringen.

*Im Zuge der CO­VID-19-Pan­de­mie wur­de der Gel­tungs­be­ginn der Ver­ord­nung auf den 26. Mai 2021 verschoben.

Im Kern zielt die neue Ver­ord­nung auf eine op­ti­mier­te, ein­heit­li­che Re­ge­lung für die Markt­ein­füh­rung von Pro­duk­ten der Me­di­zin­tech­nik ab. Im Fo­kus ste­hen da­bei die Fak­to­ren Pro­dukt­si­cher­heit und Pro­dukt­qua­li­tät. Für Markt­teil­neh­mer und An­wen­der be­steht die neue EU-Ver­ord­nung aus ei­ner Mi­schung aus be­kann­ten In­hal­ten der frü­he­ren Richt­li­nie 93/42/EWG und weit­rei­chen­den Neue­run­gen. Zu den we­sent­li­chen in­halt­li­chen und ver­fah­rens­tech­ni­schen Aspek­ten für Sie und Ihre Bran­che ge­hö­ren die fol­gen­den In­hal­te der Brüs­se­ler Verordnung:

Re­geln zur Klas­si­fi­zie­rung von Me­di­zin­pro­duk­ten
Neue Be­grif­fe und Re­geln füh­ren zu Ver­än­de­run­gen bei der Zu­ord­nung be­stehen­der Pro­duk­te zu teil­wei­se ge­än­der­ten Pro­dukt­klas­sen. Von die­sen Ver­än­de­run­gen ist bei­spiels­wei­se der Pro­dukt­be­reich der “Stand-alone”-Software betroffen.

Ver­fah­ren zur Kon­for­mi­täts­be­wer­tung
In An­leh­nung an das Re­gel­werk für die Klas­si­fi­zie­rung un­ter­schei­det sich nun auch das Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­ver­fah­ren je nach Klasse.

Tech­ni­sche Dokumentation/Dokumenten Ma­nage­ment Sys­tem
Die tech­ni­sche Do­ku­men­ta­ti­on nach der Me­di­zin­pro­duk­te­ver­ord­nung er­weist sich als we­sent­lich de­tail­lier­ter. Vor­tei­le bei der Kon­trol­le und Do­ku­men­ta­ti­on für Un­ter­neh­men wer­den deut­lich, wenn man sich das neu zu­grun­de­lie­gen­de, ta­bel­la­risch struk­tu­rier­te Sche­ma im De­tail an­sieht. Die Un­ter­tei­lung in ein­zel­ne Ka­te­go­rien in di­rek­ter Ver­knüp­fung mit den zu­ge­hö­ri­gen de­tail­lier­ten An­for­de­run­gen bil­det die Grund­la­ge für eine de­tail­lier­te tech­ni­sche Dokumentation.

Kli­ni­sche Bewertungen/klinische Prü­fun­gen
Deut­lich er­höh­te An­for­de­run­gen kenn­zeich­nen die­sen Ak­ti­ons­punkt. Dies gilt ins­be­son­de­re für ri­si­ko­rei­che Produktgruppen.

Firmenverantwortung/Sicherheitsbeauftragter
Eine we­sent­li­che Än­de­rung für Ihr Un­ter­neh­men er­gibt sich aus der For­de­rung der EU-Gre­mi­en nach ei­ner ver­ant­wort­li­chen Per­son, die für die Ein­hal­tung der re­gu­la­to­ri­schen An­for­de­run­gen in ih­rer Or­ga­ni­sa­ti­on zu­stän­dig ist.

Qua­li­täts­ma­nage­ment
Die FDA Me­di­cal De­vice 21 CFR 820 (FDA = U.S. Food and Drug Ad­mi­nis­tra­ti­on) for­mu­liert die An­for­de­run­gen an Ma­nage­ment­sys­te­me von Me­di­zin­pro­dukte­her­stel­lern. In die­ser Funk­ti­on ist De­vice 21 CFR 820 ein Pen­dant zur ISO 13485. Kern­an­for­de­rung ist, dass Ver­fah­rens­an­wei­sun­gen wie Do­ku­men­ten­len­kung, Be­schaf­fung, Ent­wick­lung so­wie Pro­duk­ti­on do­ku­men­tiert und ana­log um­ge­setzt werden.

Markt­über­wa­chungs­me­cha­nis­men
Ins­be­son­de­re die ver­pflich­ten­de Nut­zung der EU­DA­MED-Da­ten­bank sorgt für mehr Trans­pa­renz. Sie steht so­wohl der Öf­fent­lich­keit als auch den di­rek­ten Wett­be­wer­bern als In­for­ma­ti­ons­me­di­um zur Ver­fü­gung. Durch ent­spre­chen­de Ver­knüp­fun­gen wer­den die Merk­ma­le je­des Me­di­zin­pro­dukts ab­ge­bil­det. Auch die Rück­ver­fol­gung von Lie­fer­ket­ten ist möglich

Im In­ter­es­se der recht­zei­ti­gen Ein­hal­tung der neu­en Ver­ord­nung sind Sie die ver­ant­wort­li­che Per­son im Un­ter­neh­men. Ein zeit­lich und in­halt­lich stim­mi­ger Plan für die Um­stel­lung Ih­res Un­ter­neh­mens auf die Me­di­zin­pro­duk­te­ver­ord­nung ist Vor­aus­set­zung für Ih­ren Er­folg. Sie soll­ten den Le­bens­zy­klen Ih­res Me­di­zin­pro­duk­te­port­fo­li­os hohe Prio­ri­tät ein­räu­men. Be­stehen­de MDD-Zer­ti­fi­zie­run­gen ver­lie­ren nach den EU-Vor­schrif­ten am 26. Mai 2024 ihre Gül­tig­keit. Bit­te be­den­ken Sie bei Ih­rer Pla­nung, dass Ihre be­reits nach MDD zer­ti­fi­zier­ten Pro­duk­te auch das neu zu schaf­fen­de Kon­for­mi­täts­ver­fah­ren nach MDR durch­lau­fen müs­sen. Ein “Grand­fa­the­ring” ist nicht garantiert.

In der Pha­se der Um­stel­lung sind Sie in Ih­rer Funk­ti­on als Her­stel­ler oder Lie­fe­rant be­son­ders ge­for­dert. Obers­te Prio­ri­tät hat die Be­nen­nung und Schu­lung der Per­son, die in Ih­rem Un­ter­neh­men für die Ein­hal­tung der Vor­schrif­ten ver­ant­wort­lich ist (MDR Ar­ti­kel 15). Ak­tua­li­sie­run­gen der in­ter­nen Qua­li­täts­si­che­rungs­ver­fah­ren, der Do­ku­men­ta­ti­on und der ge­än­der­ten Pro­dukt­klas­si­fi­zie­rung sind zwin­gend erforderlich.

Vor die­sem Hin­ter­grund wird das fol­gen­de stan­dar­di­sier­te Vor­ge­hen nach den fol­gen­den 4 Punk­ten empfohlen:

  • Durch­füh­rung der Kon­for­mi­täts­be­wer­tung in Be­zug auf das Produkt
  • Aus­stel­lung der Konformitätserklärung
  • “CE”-Kennzeichnung der Produkte
  • Re­gis­trie­rung des Un­ter­neh­mens und der Pro­duk­te in der EUDAMED-Datenbank.

Mit der MDR ha­ben sich die EU-Be­hör­den vor­ge­nom­men, eine mo­der­ne, ein­heit­li­che Lö­sung für das Qua­li­täts­ma­nage­ment und die Markt­frei­ga­be von Me­di­zin­pro­duk­ten zu schaf­fen. Der Qua­li­tät und Si­cher­heit der Pro­duk­te wird da­bei gro­ße Auf­merk­sam­keit ge­schenkt. Viel­leicht ge­hö­ren auch Sie zu den klei­nen und mitt­le­ren Un­ter­neh­men der Me­di­zin­technik­bran­che, die eine Über­re­gu­lie­rung durch das um­fang­rei­che Re­gel­werk und zu­sätz­li­che Kon­troll­stel­len befürchten?

Ins­be­son­de­re die Be­wer­tung der Kon­for­mi­tät durch den ein­zu­stel­len­den “Com­pli­ance Ma­na­ger” dürf­te in der Start­pha­se zu ei­nem per­so­nel­len Pro­blem wer­den. Im Här­te­fall könn­te ein Man­gel an zer­ti­fi­zier­ten Prü­fern die für die Markt­frei­ga­be not­wen­di­ge Zer­ti­fi­zie­rung ver­zö­gern. Me­di­zin­tech­ni­sche In­dus­trie­ver­bän­de äu­ßern die Be­fürch­tung, dass sich ein Eng­pass bei den Zer­ti­fi­zie­run­gen ne­ga­tiv auf die Markt­ein­füh­rung in­no­va­ti­ver und markt­fä­hi­ger Pro­duk­te aus­wir­ken könnte.

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